"König Fußball" hinterließ auch am Genfer See Spuren

Bilanz des 44. Montreux Jazz Festival

  • Christoph Nitz
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Am 17. Juli schloß das 44. Montreux Jazz Festival mit einem medialen Paukenschlag: Roman Polanskis Besuch des Konzerts seiner Frau Emmanuelle Seigner war sein erster öffentlicher Auftritt nach der Entlassung aus dem Hausarrest am 12. Juli - entsprechend gering das Interesse an den musikalischen Events am letzten Tag des Festivals. Mit einer Gesamtbilanz auf Höhe des Vorjahrs konnten die Festivalmacher um Claude Nobs am Ende ein einigermaßen ausgeglichenes Ergebnis vorlegen.

Phil Collins beim Montreux Jazz Festival
Phil Collins beim Montreux Jazz Festival
Das "Ausverkauft"-Schild wurde in dieser Saison am Genfer See seltener als in den Vorjahren gesehen. Besonders in der ersten Woche blieben viele Tickets unverkauft - die Organisatoren klagten zu Ende des Festivals über die Fußball-Weltmeisterschaft, "welche die Besucherfrequenz während der ersten Woche negativ beeinflusste." Mehr als 85 Prozent der verfügbaren Tickets konnten am Ende abgesetzt werden - durch die vielfältigen Gratisangebote wurden insgesamt mehr als 200.000 Besucher gezählt. Allerdings machten viele Medien auch die gestiegenen Preise bei einem gleichzeitig abgespreckten Konzertangebot im Auditorium Stravinski und der Miles Davis Hall für die Entwicklung 2010 verantwortlich. In den vergangenen Jahren gab es teilweise drei und mehr Attraktionen in jedem Saal. Die musikalischen Leckerbissen wurden zudem bis in die frühen Morgenstunden serviert - jetzt war meist vor Mitternacht Feierabend: "um dem angereisten Publikum eine ...

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