Loveparade: Neue Vorwürfe und ein weiteres Opfer

Polizeibericht belastet Veranstalter schwer / 25-Jährige starb im Krankenhaus / Duisburgs OB kommt nicht zur Trauerfeier

NRW-Innenminister und Polizei erheben schwere Vorwürfe gegen die Veranstalter der Loveparade: An kritischen Punkten seien zu wenig Ordner gewesen. Anweisungen der Beamten seien nicht umgesetzt worden. Die Zahl der Opfer stieg auf 21.

Duisburg (dpa/AFP/ND). Vier Tage nach der Katastrophe bei der Loveparade hat der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger schwere Vorwürfe gegen den Veranstalter erhoben. Die Organisatoren hätten ihr Sicherheitskonzept im Eingangsbereich nicht umgesetzt, sagte der SPD-Politiker. Er präsentierte am Mittwoch in Düsseldorf einen vorläufigen Bericht der Polizei zur Massenpanik vom Samstag.

In der Nacht zum Mittwoch erhöhte sich die Zahl der Toten auf 21. Eine 25 Jahre alte Frau aus Heiligenhaus bei Essen starb im Krankenhaus. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) ordnete zur zentralen Trauerfeier am Samstag in Duisburg bundesweit eine Trauerbeflaggung an. Bei einer ersten Trauerfeier nahmen in Münster Familien und Freunde in aller Stille Abschied von drei getöteten Studentinnen.    

Laut Innenminister Jäger musste der Loveparade-Veranstalter während der Techno-Party am Samstag die Polizei um Hilfe bitten, weil er einen Rückstau...


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