Wenn das andere Ich in Aktion tritt
Eine 36-Jährige soll ihre Nachbarn terrorisiert haben, sie bestreitet es
Ein irgendwie mysteriöser Fall beschäftigt seit gestern die 17. Große Strafkammer des Berliner Landgerichts. Mysteriös deshalb, weil sich die Anklage der Staatsanwaltschaft und die Aussagen der Beschuldigten diametral gegenüberstehen.
Die 36-jährige Sandra B. soll in die Wohnung ihres Nachbarn eingebrochen sein, Geld und Wertgegenstände entwendet und einen Schaden von 30 000 Euro angerichtet haben. In einem anderen Fall soll sie, nur in Unterwäsche bekleidet, im Bett ihrer Nachbarn gelegen haben. Außerdem soll sie das Paar so lange per Telefon terrorisiert und belästigt haben, bis es sich eine andere Wohnung suchen musste. Doch auch hier fand es keine Ruhe. Per Gerichtsurteil war B. die Nähe zu der Familie strikt untersagt worden. Am 27. Februar schließlich eskalierte der Streit, als man sich in der Nähe des neuen Quartiers traf und die Begegnung auf der Straße in einer blutigen Schlägerei mündete. Soweit die Staatsanwaltschaft. Eigent...
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