Bohrloch zu – viele Fragen offen

Aktion »Static Kill« im Golf von Mexiko offenbar vor Erfolg / BP drohen hohe Strafen

BP-Ingenieure haben das Bohrloch im Golf von Mexiko vorerst verschlossen. Jetzt beginnt die Diskussion über die Folgen aus der Ölkatastrophe.

Der Öl-Multi BP hat das erfolgreiche Schließen des Bohrlochs im Golf von Mexiko vermeldet, aus dem seit dem Sinken der Förderplattform »Deepwater Horizon« Ende April rund 800 Millionen Liter Öl ins Meer geflossen sind. BP-Ingenieure hatten am Dienstag von Schiffen aus eine schwere chemische Mischung in das Bohrloch gepumpt. Der zähe Schlamm verhindert, dass nach oben strömendes Öl weiter austreten kann. »Wir haben einen Meilenstein erreicht«, sagte ein BP-Sprecher in London. Ob der Kampf tatsächlich schon gewonnen sei, müssten aber die nächsten Schritte zeigen. Jetzt soll möglicherweise Zement in die Steigleitung gepresst werden. Darüber müsse aber erst noch gemeinsam mit den US-Regierungsbehörden entschieden werden, sagte der BP-Sprecher.

Zwar atmet die Bevölkerung auf, aber sie beginnt immer mehr Fragen zu stellen, wie es zu der Katastrophe kommen konnte und welche Lehren man für die Energiepolitik und den Katastrophenschutz daraus z...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.