Wenn die Glühbirne erlischt

Ein Heidelberger Projekt hilft Kindern suchtkranker Eltern aus ihrer Ausweglosigkeit

  • Ralf Schick, epd
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Zwischen zwei und drei Millionen Kinder suchtkranker Eltern leben nach Schätzungen der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren in Deutschland. Viele von ihnen brauchen Hilfe.

Heidelberg. Kinder suchtkranker Eltern erleben oft die Hölle auf Erden. Die 13-jährige Sabine musste zusehen, wie ihr Vater sich eine Nadel setzte. Der 14-jährige Max erlebte, dass seine alleinerziehende Mutter aufgrund ihres Alkoholkonsums den Haushalt nicht mehr führen konnte. Für Beide war ihr Zuhause nicht Ort von Liebe und Geborgenheit, sondern von Überforderung und seelischem Schmerz.

Zwischen zwei und drei Millionen Kinder suchtkranker Eltern leben nach Schätzungen der Deutschen Hauptstelle gegen Suchtgefahren in Deutschland. Für betroffene Jungen und Mädchen wurde vor anderthalb Jahren in Heidelberg das Projekt »Franziskuskinder« gestartet.

»Wir haben bisher rund 100 Anrufe von Kindern im Alter zwischen sieben und 17 Jahren bekommen«, sagt Rüdiger Dunst, Leiter der Suchtberatungsstelle der Heidelberger Stadtmission. Die meisten Kontakte bleiben anonym am Telefon, nur wenige Kinder trauen sich bisher, im direkten Gegenüber ins G...


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