»Für viele Besucher ist es eine Art Wallfahrt«

Jesus-Darsteller Frederik Mayet über die uneingelösten Ideen des Galiläers und den Ansturm auf Oberammergau

Frederik Mayet (geb. 1980) studierte Internationale Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Marketing. Er ist Pressesprecher am Münchner Volkstheater und arbeitet derzeit als Pressesprecher für die Passionsspiele Oberammergau, bei denen er einer der beiden Jesus-Darsteller ist.

ND: Seit Mitte Mai hängen Sie zwei- bis dreimal in der Woche am Kreuz. Mussten Sie schon einen Orthopäden konsultieren?
Mayet: Noch geht das Kreuz nicht aufs Kreuz. Wir haben ja lange genug die beste »Hängung« geprobt. Und mit dem Klettergurt ist es auch sicher. Natürlich schlafen trotz aller Routine schon mal Hände oder Füße ein. Wichtiger ist, dass das die Zuschauer nicht tun.

Wollte sich von den Zuschauern denn schon mal jemand von Ihnen segnen lassen?
Nein, das ist mir noch nicht passiert. Ich glaube, auch dem Andreas Richter, der ebenfalls den Jesus spielt, nicht. Es würde uns wohl auch kaum sonderlich gefallen. Profaneres Lob ist uns lieber.

Über die profanen Dinge haben Sie als Pressesprecher den besten Überblick. Im Vorfeld der Passion gab es Meldungen über schleppenden Kartenverkauf und Rückgabe von Kontingenten aus den USA. Wie ist die Zwischenbilanz?
Ausge...



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