Kostenlawine durch Weizen-Spekulation

Müller klagen über schlechte Getreidequalität

Wetterkapriolen und massive Marktspekulation sorgen für Probleme bei den Getreidemühlen. Die Bauern rechnen mit hohen Ernteverlusten.

Berlin (ND/AFP). Der Verband Deutscher Mühlen kritisiert, dass Getreide nach der Finanzkrise wieder zum Spekulationsobjekt geworden ist. »Aus der aktuellen Situation auf den Getreidemärkten kommt allein auf die deutschen Mühlen eine Kostenlawine in einer Größenordnung von 800 Millionen bis 1 Milliarde Euro zu. Dies ist mehr als die Hälfte unseres letztjährigen Jahresumsatzes«, sagte der Verbandsvorsitzende Hans-Christoph Erling auf einer Pressekonferenz am Donnerstag in Berlin. Die weltweit gedrückten Ernteaussichten, der Exportstopp Russlands sowie ein schwacher US-Dollar hatten den Weizenpreis zuletzt über die Schwelle von 200 Euro pro Tonne befördert.

Die Wetterkapriolen in Deutschland könnten die Qualität des Brotes in diesem Jahr beeinträchtigen. »In einigen Regionen sind die...


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