Werbung

Offenbar sechs Kinder bei NATO-Luftangriff in Afghanistan getötet

  • Lesedauer: 1 Min.
Asadabad, 27. August (AFP) - Bei einem NATO-Luftangriff auf Talibankämpfer im Osten Afghanistans sind nach Angaben der örtlichen Polizei sechs Kinder getötet worden. Die Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren hätten in den Bergen der an Pakistan angrenzenden Provinz Kunar nach alten Metallteilen gesucht, sagte der Chef der Provinzpolizei, Chalilullah Siajee, am Freitag. Sie seien getötet worden, als die NATO am Donnerstag aus der Luft gegen Taliban vorgegangen sei, die eine NATO-Stellung angegriffen hätten. Ein weiteres Kind sei verletzt worden.

Die NATO-Truppe ISAF teilte in einer Stellungnahme mit, die Vorwürfe würden untersucht. Sie bestätigte, in der Region einen Luftangriff auf Taliban geführt zu haben. Dabei seien vier Talibankämpfer getötet worden. Die Gegend gilt als Hochburg der Aufständischen.

Bei zwei Sprengstoffanschlägen wurden am Freitag in Afghanistan drei US-Soldaten getötet. Wie die ISAF mitteilte, starben zwei der Soldaten bei der Detonation eines am Straßenrand versteckten Sprengsatzes im Osten des Landes, ein weiterer Soldat wurde im heftig umkämpften Süden getötet. Seit Jahresbeginn wurden damit in Afghanistan 465 Soldaten der internationalen Truppen getötet. Im Kampf gegen die Aufständischen sind mehr als 140.000 ausländische Soldaten im Einsatz, zwei Drittel von ihnen kommen aus den USA.
Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal