Erinnern und protestieren in Erfurt

30 Jahre Ökumenische Friedensdekade

  • Lesedauer: 2 Min.

Erfurt/Eisenach (epd/ND). Mit einer bundesweiten Konferenz wollen Kirchen und Trägervereine am kommenden Wochenende in Erfurt an die Gründung der Ökumenischen Friedensdekade vor 30 Jahren erinnern. Auf dem Programm von Freitag bis Sonntag stünden neben Vorträgen und Podiumsdiskussionen ein Festakt, zu dem als Rednerin auch Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) erwartet werde, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland am Montag in Eisenach mit.

Geplant ist den Angaben zufolge außerdem ein festlicher Gottesdienst mit der mitteldeutschen Bischöfin Ilse Junkermann und dem Erfurter katholischen Bischof Joachim Wanke. Als Referenten der Konferenz wurden unter anderen die ehemalige Koordinatorin der Themenreihe und frühere nordelbische Bischöfin Bärbel Wartenberg-Potter sowie Joachim Garstecki angekündigt, der Friedensreferent des DDR-Kirchenbundes und später Generalsekretär der Friedensvereinigung »Pax Christi« war. Eingeladen zu der Tagung hat das »Gesprächsforum Ökumenische Friedensdekade«. Der Zusammenschluss will am Wochenende auch »die derzeit wichtigsten Friedensthemen« erörtern. Als Beispiele wurden die Auslandseinsätze der Bundeswehr, Rüstungsexporte und die »Atomlobby« genannt. Den Abschluss bildet am Sonntag eine Exkursion zu »Orten des Friedens und Unfriedens« in Erfurt.

Die Tradition der Friedensdekaden jeweils in den zehn Tagen vor dem Buß- und Bettag im November wurde 1980 in den Niederlanden begründet und gleichzeitig von den Kirchen in West- und Ostdeutschland übernommen. Im Mittelpunkt steht die Idee der Ökumenischen Versammlung mit den Themen Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Die diesjährige Kampagne findet vom 7. bis 17. November statt und hat das Motto »Es ist Krieg. Entrüstet Euch!«.

Weitere Informationen unter:

www.friedensdekade.de

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