Im Dienste der Stauffenbergpartei

Das Tagebuch des Jeremy-Maria zu Hohenlohen-Puntiz – 12. Folge

Was letzte Woche geschah: Thilo Sarrazin sollte wegen seiner umstrittenen Äußerungen von Bundespräsident Wulff unehrenhaft aus dem Vorstand der Bundesbank entlassen werden. Der Überzeugungskraft des Barons ist zu verdanken, dass es anders kam.

Schön hätte er werden können, der Abend am »Tag der Heimat« auf der Dachterrasse des ICC-Berlin. Neben mir das vom Abendlicht weich gezeichnete Profil Erika Steinbachs. Gesichtsfalten, die an grauen Tagen traurige Geschichten von Flucht und Vertreibung erzählen, geheimnisvoll geglättet. »Von wegen Oder-Neiße-Linie«, eröffne ich das Gespräch mit der historisch bewanderten Noch-Unionspolitikerin. »Die Ukraine tritt Lemberg an Polen ab, schon können wir Breslau, Oppeln und Tschenstochau zurückbekommen. Deutschland bis zum Strand der Warthe. Bei der Ukraine bedankt man sich mit dem EU-Beitritt. Win-Win für alle drei Parteien, ein Zeichen der Versöhnung allemal.«

Spontane Begeisterung. Einen Augenblick später bin ich von einer Menschentraube in beige und creme umringt. Ostpreußen, Pommer, Schlesier. Greise in kindlicher Freude. Im landsmannschaftlichen Getümmel, drei bekannte Gesichter, Seehofer, Schönbohm und Arnold »Arni« Tölg. Ich laufe ...


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