Lokomotiven für die Sowjetunion

Bombardier-Werk Hennigsdorf feiert hundertjährigen Geburtstag

Das heutige Bombardier-Werk in Hennigsdorf hat bereits eine bewegte Geschichte hinter sich. Nun sind 100 Jahre seit der Gründung vergangen und die Belegschaft blickt optimistisch in die Zukunft.

Das seit 2001 zum kanadischen Konzern Bombardier gehörende Werk prägt wie kaum eine andere Firma die Geschichte und das Bild der einst kleinen Fischergemeinde im Nordwesten von Berlin. Vor hundert Jahren begann der Aufstieg Hennigsdorfs zur Stadt, als die Allgemeine Elektrizitätsgesellschaft (AEG) nach einer Ausschreibung, die für Magdeburg, Burg und Eberswalde verloren ging, hier ein Werk bauen ließ. Die Beschäftigten der neuen Werke für die Herstellung von Porzellan, Lacken, Isolierstoffen und Haushaltsgeräten ließen sich in den neu gebauten Wohnsiedlungen nieder oder pendelten von und nach Berlin, was der Eisenbahn stets gut besetzte Züge bescherte.

Bekannt wurde das AEG-Werk hauptsächlich durch den Bau elektrischer Lokomotiven seit 1913. Durch den Zweiten Weltkrieg, den das Werk mit allerlei Gerät unterstützte, und durch die Demontage für die Reparationen in die Sowjetunion gingen 80 Prozent der Substanz verloren.

Seit 1970 war das L...


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