Eine Welt ohne »Bayernkurier«

Der CSU-Kreiverband Hof-Land will das traditionsreiche Parteiblatt abschaffen / Parteiinterne Diskussion um Frauenquote

  • Rudolf Stumberger
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Die CSU braucht Geld. Nun werden daher Stimmen laut, den »Bayernkurier« zu opfern. Damit steht in Bayern das Ende einer Ära bevor. Streit gibt es in der Partei zudem um das Thema Frauenquote. Gerade die jungen Frauen in der Jungen Union lehnen diese ab – der Parteivorstand aber will sie.

Manchmal kommt der Wandel auf leisen Sohlen. So wie derzeit bei der CSU. Dort scheinen die Rituale der vergangenen Jahrzehnte noch intakt, etwa bei Klausurtagungen wie jetzt im Kloster Banz. Doch innen, in entscheidenden Regionen des Partei-Körpers, mischen sich die politischen Säfte zu neuen, bislang unbekannten Mixturen, worauf das eine oder andere Glied der Partei zu Zuckungen neigt.

Interessante Finanzierung

Eine dieser Zuckungen ist aus dem CSU-Kreisverband Hof-Land zu vermelden. Der will, übrigens ebenso wie der Kreisverband Lichtenfels, das wöchentliche Parteiorgan »Bayernkurier« abschaffen. Das ist etwas Neues und hat einen ähnlich epochalen Gehalt wie vor kurzem der Verlust der absoluten Mehrheit. »Nein«, er selbst lese den »Bayernkurier« nicht, sagt Alexander König. Er ist Vize-Vorsitzender der CSU-Landtagsfraktion im bayerischen Parlament und Kreisvorsitzender besagten Kreis-Verbandes Hof-Land mit seinen 1800 Parteimitgliede...


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