Wirtschaftsexperten sehen Wachstum

ifo-Geschäftsklimaindex stieg im September an

  • Lesedauer: 1 Min.
Warmwalzwerk von Arcelor/Mittal in Bremen Foto: dpa/Wagner
Warmwalzwerk von Arcelor/Mittal in Bremen Foto: dpa/Wagner

Berlin (dpa/ND). Die deutsche Wirtschaft steht aus Sicht von Konjunkturexperten auch im kommenden Jahr vor einem robusten Wachstum. »Das tolle Wachstum 2010 setzt sich 2011 auf gebremstem Niveau fort und geht mit schrumpfenden Arbeitslosenzahlen einher«, prognostiziert der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Klaus Zimmermann, dem »Handelsblatt Online«. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hob seine Wachstumsprognose für Deutschland kräftig an.

In seinem neuen Weltwirtschaftsausblick sagt der IWF Deutschland nach dem Einbruch im Vorjahr für 2010 ein Wachstum von 3,3 Prozent voraus, wie das Magazin der »Spiegel« berichtete. Im Juli hatten die IWF-Experten für dieses Jahr noch ein Plus von 1,4 Prozent prognostiziert. 2011 soll das Wachstum dann bei zwei Prozent liegen. Damit gehöre Deutschland zur Spitzengruppe der großen Industrieländer. Ursache für die Entwicklung sei neben dem Exporterfolg deutscher Unternehmen auch die anziehende Binnennachfrage.

Auch führende deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute hatten ihre Wachstumsprognosen zuletzt auf drei und mehr Prozent deutlich angehoben. Der weitere Aufschwung verlaufe dann moderat. Vor allem dank des anspringenden Konsums hatte sich die Stimmung der deutschen Unternehmen überraschend nochmals aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg im September erneut an, wie das ifo- Institut für Wirtschaftsforschung am Freitag in München mitgeteilt hatte. Die meisten Experten hatten nach einem monatelangen Höhenflug mit einem leichten Dämpfer gerechnet.

Werde Mitglied der nd.Genossenschaft!
Seit dem 1. Januar 2022 wird das »nd« als unabhängige linke Zeitung herausgeben, welche der Belegschaft und den Leser*innen gehört. Sei dabei und unterstütze als Genossenschaftsmitglied Medienvielfalt und sichtbare linke Positionen. Jetzt die Beitrittserklärung ausfüllen.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal