Erste Risse im Prinzenstatus

Bei Titelverteidiger Inter Mailand brodelt es vor dem heutigen Champions-League-Duell mit Werder Bremen

  • Christian Heinig
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Nur 66 Minuten. Mehr bekam El Principe nicht, der Prinz, wie sie Diego Milito nennen. Es ist nicht lange her, da ist Milito in des Gegners Strafraum geradezu majestätisch aufgetreten, er hat sich genommen, was ihm zustand: Tor um Tor. 30 Treffer waren ihm in 52 Pflichtspielen der Vorsaison gelungen, darunter einige entscheidende, wie die beiden gegen den FC Bayern im Finale der Champions League, womit das Triple aus Meisterschaft und nationalem Pokal perfekt war. Eine prunkvolle Saison für den Prinzen.

All diese glorreichen Tage müssen dem argentinischen Angreifer derzeit wie ein Auszug aus Grimms Märchen vorkommen. Prinzenhaft nämlich bewegt sich Diego Milito, 31, nicht auf dem Spielfeld, eher träge und launisch. Er vertändelt Bälle, spurtet regelmäßig ins Abseits, schimpft mit Schiedsrichtern. Beim AS Rom war am Sonntag nach 66 Minuten finito, da stand es noch 0:0, später gar 0:1, die erste Liganiederlage für Inter. »Im Angriff habe i...


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