Unten links

  • Lesedauer: 1 Min.

Schön ist es, wenn man die schwierige Politik von einem Fachmann erklärt bekommt. Zum Beispiel von Guido Westerwelle. Der warnte am Wochenende vor einer Gefälligkeitspolitik nach Umfrageergebnissen. So redet nur jemand, der in den Umfragen ganz schlecht dasteht – und da steigt die FDP bald in die Rubrik »Sonstige« ab. Außerdem zählen bei Gefälligkeiten andere, sozusagen eher innere Werte. Westerwelles Parteifreund, der Gesundheitsminister, bastelt gerade an einem so genannten Reformpaket, das nichts weiter ist als eine große Gefälligkeit für die privaten Krankenkassen und die Pharmaindustrie. Sein Parteifreund, der Wirtschaftsminister, lässt die Sache im Wesentlichen laufen und hält sich an den alten liberalen Grundsatz »Die Wirtschaft wird in der Wirtschaft gemacht«. Sein ehemaliger Parteifreund Lambsdorff war seinerzeit der Wirtschaft so gefällig, dass diese sich mit ebenso satten wie verdeckten Parteispenden ... Wie gesagt, Fachleute eben. wh

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal