Ärztehonorare: Rösler rechnet nicht mit höheren Zustatzbeiträgen

  • Lesedauer: 1 Min.
Berlin (dpa) - Nach der Einigung auf höhere Honorare für Deutschlands Kassenärzte rechnet Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) nicht mit höheren Zusatzbeiträgen für die Versicherten im kommenden Jahr. Er sagte am Mittwoch im Deutschlandradio Kultur, es werde im nächsten Jahr deswegen kein Defizit geben. "Die Krankenkassen werden nicht gezwungen sein, einen zusätzlichen Zusatzbeitrag zu erheben."

Er sei zufrieden damit, dass die Selbstverwaltung endlich eine Entscheidung getroffen habe, sagte Rösler. "Nun wissen wir alle, woran wir sind". Der Minister verwies auf die Beitragsautonomie für die Kassen. Die Versicherten könnten die Kassen frei wechseln, sagte Rösler. "Deswegen werden die Kassen alles tun, um ihre Zusatzbeiträge niedrig zu halten."

Deutschlands rund 150 000 Kassenärzten können mit einem Rekordhonorar von rund 33 Milliarden Euro im kommenden Jahr rechnen. Auch nach dem Ende der Verhandlungen von Ärzten und Krankenkassen stritten beide Seiten allerdings weiter über die genaue Höhe der Steigerung. Die Krankenkassen warnten, die Aufstockung müssten die Versicherten mit erhöhten Beiträgen finanzieren.
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