14 Tote nach Taifun auf Philippinen

Mehrere Unwetter wüten in Südostasien / Opfer auch in Vietnam

  • Lesedauer: 2 Min.

In Südostasien haben Überschwemmungen und Stürme dutzende Menschen in den Tod gerissen. Auf den Philippinen kamen beim Durchzug des Taifuns »Megi« mindestens 14 Menschen ums Leben, wie die Behörden am Dienstag mitteilten. Auch in Vietnam und in Thailand litten die Menschen unter den durch schwere Regenfälle ausgelösten Wassermassen, die vietnamesischen Behörden meldeten dutzende Tote.

Auf der Insel Luzon im Norden der Philippinen wüteten weiterhin Stürme und heftiger Regen. Das Unwetter löste Überschwemmungen und Erdrutsche aus. Viele Menschen blieben aus Angst, von Wassermassen weggeschwemmt zu werden, in ihren Häusern oder in Notunterkünften. Nach Angaben des Roten Kreuzes wurden im Norden der Insel Luzon 10 000 Menschen in Sicherheit gebracht.

In der Hauptstadt Manila und in anderen Gegenden der Insel blieben die Schulen am Dienstag geschlossen. Hilfskräfte versuchten weiterhin, Dörfer zu erreichen, die durch Überschwemmungen und Erdrutsche von der Außenwelt abgeschnitten waren. Viele Regionen waren weiter ohne Strom, nachdem der Taifun Stromleitungen mitgerissen hatte.

In der Küstenstadt Maconacon in der Provinz Isabela kamen drei Menschen infolge einer Sturmflut ums Leben. Die 4000 Einwohner der Kleinstadt benötigten dringend Wasser, Lebensmittel und Medikamente, sagte der Gouverneur von Isabela, Faustino Dy. Zudem seien fast 100 000 Hektar Reis- und Maisfelder in seiner Provinz zerstört worden.

Trotzdem zeigte sich Präsident Benigno Aquino erleichtert, dass sein Land bisher relativ glimpflich davon gekommen sei. »Der Schaden und der Verlust an Leben hätte viel höher sein können, wenn wir nicht auf den Sturm vorbereitet gewesen wären«, sagte er.

Nach Angaben von Meteorologen sollte »Megi« weiter in Richtung Südchina ziehen und wieder an Stärke gewinnen. Laut der Agentur Xinhua dürfte die Provinz Guangdong am stärksten von dem Taifun getroffen werden. Es wurde mit sieben Meter hohen Wellen gerechnet. Die Behörden riefen die Fischer auf, ihre Boote bis Dienstagnacht in den Hafen zu bringen.

Im Nordosten Thailands starben bei Unwettern mindestens sieben Menschen. Die Behörden sprachen von den größten Überflutungen seit mindestens 40 Jahren. AFP

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