Afghanistan: Betrug prägte Wahlen

Rund ein Viertel der Stimmen ist ungültig

Wegen massenhaften Betrugs bei den Parlamentswahlen in Afghanistan hat die Wahlkommission des Landes fast ein Viertel der abgegebenen Stimmen für ungültig erklärt.

Kabul (dpa/ND). 1,3 Millionen der insgesamt rund 5,6 Millionen Stimmen seien nicht gewertet worden; 4,26 Millionen Stimmen seien gültig. Das erklärte einen Monat nach der Wahl der Vorsitzende der Wahlkommission IEC, Fazel Ahmad Manawi, am Mittwoch bei der Bekanntgabe der vorläufigen Ergebnisse in Kabul.

Die IEC war bei der Abstimmung am 18. September von 10,5 Millionen Wahlberechtigten ausgegangen. Unabhängige Wahlbeobachter hatten Betrug und Unregelmäßigkeiten angeprangert. Bei der Wahlbeschwerdekommission ECC waren mehr als 4600 Proteste eingegangen, die vor Bekanntgabe eines amtlichen Endergebnisses geprüft werden müssen. Die Flut an Eingaben verzögert den Prozess. Die IEC erklärte, mit dem...


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