Risiken für Verleiher

  • Lesedauer: 1 Min.

Frankfurt am Main (dpa). Der Rechtsstreit um die christlichen Zeitarbeitsgewerkschaften birgt nach Auffassung der IG Metall Millionenrisiken für Leiharbeitsfirmen und ihre Kunden. Sollte das Bundesarbeitsgericht im Dezember der Tarifgemeinschaft Christlicher Gewerkschaften für Zeitarbeit und Personal-Service-Agenturen (CGZP) die Tariffähigkeit absprechen, wären auch die von ihr geschlossenen Verträge hinfällig, sagte IGM-Justiziar Thomas Klebe am Donnerstag in Frankfurt. Die nach dem CGZP-Tarifvertrag bezahlten Leiharbeiter hätten dann Anspruch auf gleiche Bezahlung wie Stammarbeiter im entleihenden Unternehmen, müssten dies aber für die zurückliegende Zeit voraussichtlich individuell einklagen, sagte Klebe. Anders sehe dies für die Sozialkassen aus, die seiner Meinung nach verpflichtet wären, rückwirkend für mehrere Jahre Sozialbeiträge nachzufordern. Das Bundesarbeitsgericht will am 14. Dezember über die Tariffähigkeit der Zeitarbeitsgewerkschaften entscheiden.

Abonniere das »nd«
Linkssein ist kompliziert.
Wir behalten den Überblick!

Mit unserem Digital-Aktionsabo kannst Du alle Ausgaben von »nd« digital (nd.App oder nd.Epaper) für wenig Geld zu Hause oder unterwegs lesen.
Jetzt abonnieren!

Linken, unabhängigen Journalismus stärken!

Mehr und mehr Menschen lesen digital und sehr gern kostenfrei. Wir stehen mit unserem freiwilligen Bezahlmodell dafür ein, dass uns auch diejenigen lesen können, deren Einkommen für ein Abonnement nicht ausreicht. Damit wir weiterhin Journalismus mit dem Anspruch machen können, marginalisierte Stimmen zu Wort kommen zu lassen, Themen zu recherchieren, die in den großen bürgerlichen Medien nicht vor- oder zu kurz kommen, und aktuelle Themen aus linker Perspektive zu beleuchten, brauchen wir eure Unterstützung.

Hilf mit bei einer solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl.

Unterstützen über:
  • PayPal