Streit um Gedenkstätte beigelegt

Bausubstanz des Thüringer KZ-Außenlagers Laura dauerhaft gesichert

  • Andreas Hummel, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Einst ließen die Nazis im KZ-Außenlager Laura in Thüringen V2-Raketen montieren. 560 Menschen starben. Um das Gelände der heutigen Gedenkstätte gab es zuletzt Streit mit Banken, nun ist eine Einigung erzielt.

Schmiedebach. Der Streit um das Gelände des einstigen Buchenwald-Außenlagers Laura in Thüringen ist beigelegt. Wie das Landratsamt Saalfeld-Rudolstadt am Dienstag mitteilte, soll das 650 000 Quadratmeter große Gesamtareal vom Insolvenzverwalter an einen Landwirt verkauft werden. Der wiederum werde die 22 000 Quadratmeter-Teilfläche des einstigen Häftlingslagers in Schmiedebach für 16 000 Euro direkt an den Landkreis weiterveräußern. Darüber sollte der Kreistag noch am Dienstagabend abstimmen.

Lösung am Runden Tisch

In dem KZ-Außenlager wurden von 1943 an unterirdisch V2-Raketen gebaut. 560 Menschen starben an den Folgen unmenschlicher Arbeits- und Lebensbedingungen oder wurden ermordet. Eine Gedenkstätte gibt es dort seit 1979. Sie wird seit 1994 vom Landkreis getragen. Die Treuhand hat...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.