Neuer Gedenkort

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(dpa). Berlin hat am 21. Jahrestag des Mauerfalls einen neuen Gedenkort bekommen. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) eröffnete am Dienstag den Platz des 9. November 1989 an der Bornholmer Straße. »Hier war der Moment erlebbar, an dem sich die Nachkriegsordnung auflöste und Berlin den glücklichsten Augenblick seiner Geschichte erlebte«, sagte der SPD-Politiker vor Hunderten Besuchern.

In Potsdam sagte Bundespräsident Christian Wulff, der Tag des Mauerfalls sei »der glücklichste Tag in der deutschen Geschichte« gewesen. Für ihren Beitrag zum Zusammenwachsen von Ost und West wurden in Berlin die Schriftsteller Günter de Bruyn und Martin Walser mit dem Preis der Deutschen Gesellschaft geehrt.

Wowereit sagte, in jener Nacht schrieben nicht die Mächtigen Geschichte, sondern ganz normale Menschen. An der Bösebrücke habe die deutsche Teilung ihr »Happy End« bekommen. Die Stahlbrücke in der Bornholmer Straße gilt als ein Symbol des Mauerfalls. Der Grenzkontrollpunkt zwischen Wedding und Prenzlauer Berg war der erste am Abend des 9. November vor 21 Jahren, über den die Menschen in den Westen strömten. Zuvor hatte SED-Funktionär Günter Schabowski im Fernsehen fast beiläufig die Öffnung der Grenzen verkündet. Die Gedenkveranstaltungen zum Mauerfall begannen am Dienstagmorgen mit einem Posaunenruf an der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße.

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