Keine Gala in Sicht

Schwimmerin Britta Steffen sucht EM-Form

  • Lesedauer: 2 Min.

Für Doppelolympiasiegerin Britta Steffen dürften die heute beginnenden deutschen Kurzbahn-Meisterschaften der Schwimmer in Wuppertal zu einer Zitterpartie werden. Für ihren Freund Paul Biedermann dagegen kann die Jagd nach Titeln und Tickets für die EM in Eindhoven und die WM in Dubai nur Pflichtaufgabe sein.

Steffen will versuchen, »die Ur-Britta wieder auszugraben«. Eine Gala ist von der 26-Jährigen nicht zu erwarten, dennoch setzt sie zwei Wochen nach ihrem ernüchternden Comeback beim Weltcup in Berlin auf ihr Kämpferherz. Das wird Steffen auch brauchen, um das angestrebte Ticket für die EM vom 25. bis 28. November zu lösen. Über 100 m Freistil hat sie in den Staffel-Europameisterinnen Daniela Schreiber, Lisa Vitting und Silke Lippok sowie Dorothea starke Konkurrenz.

Umstellen muss sich Steffen nach 15-monatiger Wettkampfpause unter anderem auf die neuen Startblöcke. »Wir Schwimmer sind ja alle Grobmotoriker. Da ist noch Luft nach oben«, sagt Steffen, die alle Skeptiker Lügen strafen will: »Wenn ich sage, ich greife noch mal an, dann sollte man mir das auch glauben.«

Keine Probleme dürfte Paul Biedermann über 200 und 400 m Freistil haben, doch auch der Doppelweltmeister aus Halle/Saale sieht bei sich noch Steigerungspotenzial. »Mir fehlt noch die Spritzigkeit. Und wenn ich meine Wenden sehe, könnte ich ausrasten«, sagte der 24-Jährige, der neben der EM auch die WM vom 15. bis 19. Dezember im Visier hat.

Spannung verspricht Biedermanns Kür über 100 m Freistil, bei der er sich Deutschlands schnellstem Bruderpaar Steffen und Markus Deibler stellt. »Im Moment ist es so, dass Britta Steffen und Paul Biedermann die Nummer eins sind, aber mein Bruder und ich arbeiten daran, das zu ändern«, sagt Steffen Deibler vollmundig.

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