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Es war einmal ...

Claudia Wangerin über die Verluste der Frauen der DDR

Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann steht momentan nicht gerade sehr weit oben auf der politischen Agenda. Verdrängt von der Rente mit 67, Hartz IV, Integration oder Atomstrom, taucht das Thema wellenförmig auf, aber auch gleich wieder ab. Es verliert sich in unintereressanten Quotendiskussionen konservativer Parteien, bei denen die ausgetauschten Argumente genau die gleichen sind wie vor dreißig Jahren, oder in elitären Attitüden über die Notwendigkeit von mehr Frauen in den Aufsichtsräten der DAX-Unternehmen. Irgendwo dazwischen stabilisiert sich gerade eine Gesellschaft, in der die Frauen zwischen 20 und 25 Prozent weniger verdienen als Männer, nur sechs Prozent der Beschäftigten im Topmanagement von Unternehmen weiblich sind und lediglich jede fünfte Führungskraft eine Frau ist – übrigens trotz besserer Qualifikation. Hat sich die Emanzipation im Fabulieren über Gender Mainstreaming und Management Diversity verloren? Un...


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