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Einladung an Spekulanten

Die Idee gemeinsamer Euro-Anleihen hat unter dem Druck der Irland-Krise auch die europäische Politik erreicht. Unter den kleinen und damit spekulationsanfälligen EU-Staaten hat sie mittlerweile zahlreiche Befürworter gefunden. Vor allem die deutsche Regierung sträubt sich jedoch mit allen Mitteln dagegen. Sie setzt auf Abwarten, bis die Spekulation gegen Staatsanleihen einzelner Länder diese in die Finanzklemme treibt. Dann müssen deren Regierungen massive Sparpakete auflegen, um ihre Haushalte wieder in Ordnung zu bringen. Eine geradezu zynische Strategie, da mit den Renten, Gehältern und Jobs von Millionen Menschen gespielt wird. Und Spekulanten müssen sich förmlich eingeladen fühlen, nach Griechenland und Irland das nächste Opfer auszusuchen – Portugal, Spanien oder Belgien gelten als Kandidaten.

Die Alternative dazu wäre, den Spekulanten schon vorher das Handwerk zu legen. Gemeinsame Anleihen der Euro-Staaten wären neben der strengen Regulierung der Finanzmärkte ein wichtiger Baustein. Der dahinter stehende Wirtschaftsraum ist zu stark, als dass sich gegen ihn wetten ließe. Nur müsste sich der Euro-Raum endlich von der Idee trennen, dass die Währung nur einzelnen mächtigen Staaten zugute kommen soll.

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