Weihnachtsgeschenke für Londons Politiker

Nur Premier Cameron hat alles, was er braucht

  • Ian King, London
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Diesmal geht’s nicht um Spesenritter wie im Abgeordnetenskandal vom Frühjahr. Nein, in den besinnlichen Weihnachtstagen lässt man der Fantasie freien Lauf: Was könnten sich Britanniens Staatsmänner unterm Tannenbaum wünschen?

Der neue Oppositionsführer Ed Miliband überraschte viele in der eigenen Partei, als er im September mit den Stimmen von Gewerkschaftsmitgliedern statt seines bekannteren Bruders David zum Labour-Chef gewählt wurde. Das hing mit Eds Bereitschaft zusammen, sich von den allzu mittigen Ideen des Älteren loszusagen und Tony Blairs »dritten Weg« zu Grabe zu tragen. Im neuen Jahrhundert bringt das ängstliche Schielen nach den Wünschen des Mittelstandes nichts, weil Blair das linke Bürgertum mit seinen Aggressionskriegen in Irak und Afghanistan und Gordon Brown das rechte durch eine großzügige Sozialpolitik verprellten. Erst einmal die Stammwähler sichern und auf Fehler der blaugelben Koalition warten, schien Eds erste Devise. Dass er nach der Geburt des zweiten Kindes eine Vaterschaftspause einlegte, demonstrierte den Anspruch, auch in anderer Hinsicht den »neuen Mann« zu verkörpern.

Leider preschten jedoch Parteikollegen wie Schattenfinanzmin...


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