Wer hat ...

Klaus Joachim Herrmann über schippende Fans

  • Lesedauer: 1 Min.

Mit Peter-Michael Diestel hatte laut der eigenen Vereinshymne einst der FC Hansa den »schönsten Fußballpräsidenten auf der Welt«. In diesen Schnee- und Frosttagen, in denen mensch gern und auch lieber rasch den Weg in die Wärme findet, kommt der 1. FC Union auf besondere Weise ins Spiel.

Dessen Fans reicht es nämlich nicht, sich bei heftigen Minusgraden einfach nur so auf die Traversen der Alten Försterei zu begeben und den Spielern zusätzlichen Schwung zu verleihen. 400 Anhänger des Clubs holten am Sonntag die Tribünen aus dem Schnee und legten Zufahrtsstraßen frei. Seit dem Montagmorgen räumten rund 60 Fans und Mitarbeiter des Vereins den Rasen von überreichlich Neuschnee. Dann kamen die Waldzugänge dran. 20.15 Uhr sollte schließlich angepfiffen werden können.

Der Winter lehrt uns eine Menge. Wie schwer der S-Bahn das Fahren wird zum Beispiel, oder dass selbst professionelle Räumdienste bezirksweise vor dem Schnee kapitulieren. Der Winter lehrt uns aber auch, wer richtig gut nicht nur vor der eigenen Tür, sondern auch für ein gemeinsames Wohl schippen kann. Union hat mit »Eisern!« also nicht nur den vielleicht härtesten Schlachtruf, sondern wohl auch die stärksten Fans weit und breit.

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