Westen gewinnt, Osten verliert

Jüngste Volkszählung weist auf künftige politische Hochburgen in den USA hin

  • Reiner Oschmann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

In der Regel alle zehn Jahre führt die Statistikbehörde der USA Volkszählungen durch. Die Ergebnisse der jüngsten von 2010 liegen noch nicht komplett vor, doch Schlüsselresultate sind klar.

Nach Angaben der Zensusbehörde haben die USA 308 745 538 Einwohner. Das entspricht einem Zuwachs von 9,7 Prozent gegenüber der Zählung des Jahres 2000. Für die USA ist das die geringste Zunahme seit den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Demografen schreiben die Verlangsamung sowohl fallenden Geburtenraten in der weißen Bevölkerung als auch geringeren Einwanderungszahlen wegen der Wirtschaftskrise zu.

In punkto Bevölkerungsverteilung hat sich im abgelaufenen Jahrzehnt ein Trend fortgesetzt: Immer mehr US-Amerikaner zieht es nach Süden und Westen, während der Nordosten und der Mittelwesten verlieren. Da die Einwohnerzahl die Zahl der Sitze beeinflusst, die der jeweilige Bundesstaat im Abgeordnetenhaus des Kongresses einnimmt, verändert sich auch die politische Landkarte. Und dies schon für die nächsten Präsidentschaftswahlen 2012. Nach Ansicht der »New York Times« dürfte das Wahlmännerg...


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