Zauberwort heißt »Downsizing«

Bei Immobilien setzt man in den USA nun auf kleiner und bezahlbar

  • John Dyer, Boston
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Die andauernd schwierige Wirtschaftslage führt in den bisher stets auf maximale Größe bedachten USA zum Umdenken – bei Infrastrukturmaßnahmen wie bei privaten Bauten.

Im noblen Bostoner Vorort Wellesly hatte 2007 ein Durchschnittshaus laut Statistik eine Wohnfläche von 410 Quadratmetern. Heute werden dort Reihenhäuser gebaut, die guten Absatz finden.

Die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit macht allen klar, dass die leichte Erholung der Wirtschaft immer noch gefährdet ist. Im Weihnachtsgeschäft schienen die US-Amerikaner wieder zur alten Spendierfreudigkeit zurückgefunden zu haben. Doch auf Dauer sucht jedermann, wo er sparen kann. »Downsizing« ist das neue Schlagwort – »verkleinern«.

Politiker schwimmen mit im Strom. Chris Christie, Gouverneur von New Jersey, strich das Milliardenprojekt eines Tunnels nach New York City unter dem Hudson River. Grund: »New Jersey hat viele Jahrzehnte lang Dinge in Auftrag gegeben, die es sich nicht leisten konnte. Bei Abwägen aller Interessen kann ich den Steuerzahlern von New Jersey keine Belastung ohne (absehbares) Ende aufbürden.«

Auch kleinere öffentliche Vorh...


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