Entscheidung jenseits der Gerichte

USA: Über das Schicksal des Kuba-Feindes Posada befindet die Politik

  • Harald Neuber
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Der antikubanische Hardliner und Gewalttäter Posada Carriles steht seit Montag in den USA vor Gericht – wegen Verletzung der Einreisebestimmungen.

Als der ehemalige CIA-Agent und mutmaßliche Terrorist Luis Posada Carriles am gestrigen Montag in El Paso im US-Bundesstaat Texas um neun Uhr morgens vor Gericht erschien, wurde er lautstark von seinen Gegnern empfangen. Kuba-Solidaritätsgruppen und Bürgerrechtsorganisationen hatten vor dem Bundesgericht eine Kundgebung organisiert, um eine Terrorismusanklage gegen den inzwischen 82-Jährigen zu fordern. Sie werfen ihm unter anderem vor, für einen Bombenanschlag im Jahr 1976 auf ein kubanisches Zivilflugzeug verantwortlich zu sein, bei dem alle 73 Insassen getötet wurden. In El Paso steht Posada Carriles jedoch nur wegen Verstößen gegen die US-Einreisebestimmungen und wegen Falschaussagen vor Gericht.

Auch die Strafverfolgungsbehörden in Kuba und Venezuela machen den antikubanischen Hardliner für zahlreiche Terrorakte verantwortlich. Caracas verlangt seine Auslieferung, um ihn wegen der Planung des Bombe...


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