WG statt Pflegeheim?

Erste Studie untersucht betreutes Wohnen für Menschen mit Demenz

  • Ulrike Henning
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Häufig werden Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz als Alternative zur stationären Versorgung angesehen. Eine erste Studie darüber wurde in den vergangenen zwei Jahren von Wissenschaftlern der »Alice Salomon Hochschule Berlin« durchgeführt und kürzlich in einer Veranstaltung des Deutschen Zentrums für Altersfragen (DZA) in Berlin vorgestellt.

Die Wohngemeinschaften (WG) sollen eine häusliche Umgebung schaffen, in deren Rahmen ältere Menschen mit Demenz ambulant gepflegt werden. Weitere Merkmale fallen je nach Bundesland unterschiedlich aus. Obgleich es bisher kaum Untersuchungen gab, werden die Vorteile dieser Einrichtungen häufig angepriesen.

In Berlin etwa gilt seit April 2010 das Wohnteilhabegesetz, in dem auch die Formalitäten für die WG geklärt sind. Erste Gemeinschaften dieser Art gibt es in der Hauptstadt aber schon seit Mitte der 90er Jahre. Heute sind etwa 350, die für pflegebedürftige Menschen offen stehen. Bei diesem »betreuten Wohnen« müssen Vermieter und Pflegedienst verschiedene juristische Personen sein. Theoretisch können also die Bewohner einen ambulanten Anbieter ihrer Wahl in Anspruch nehmen. In der Pr...


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