Gut, gewieft

Otto Mellies zum 80. Geburtstag

  • Christoph Funke
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Für einen Achtzigjährigen mag es nicht ungewöhnlich sein, Ruhe und Verlässlichkeit auszustrahlen. Otto Mellies aber hat dieses Bedachtsame, Zurückhaltende schon in jungen Jahren gehabt. Die tiefe, einschmeichelnde Stimme kommt ihm dabei zugute, aber auch die Scheu vor Äußerlichkeiten, vor Effekthascherei. Konflikte auszulösen oder auszutragen war und ist seine Sache nicht, er setzt auf Verständnis, auf Solidarität, auf gemeinsame gute Arbeit im Ensemble und lässt sich das von politischem Groß- und Kleinkram nicht kaputt machen.

Er bietet spielerisch Menschen an, mit denen man gern in Kontakt kommt, Mannsbilder, die Kraft haben und Forderungen ans Leben stellen. Dabei ist Mellies, bei allen großen Erfolgen und hohen Ansprüchen bescheiden geblieben. Seine Lebenserinnerungen »An einem schönen Sommermorgen« (Verlag Das Neue Berlin) enden mit diesem Satz: »Das Gebot der Liebe zu allen Menschen guten Willens galt damals wie es auch heute und...


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