Erneut Bundeswehr-Opfer in Afghanistan

Schusswechsel im »OP North«: Drei Tote und sieben Verwundete

Im Norden Afghanistans sind am Freitag erneut zwei Bundeswehrsoldaten getötet worden. Sieben deutsche Soldaten wurden verwundet. Bis zum späten Freitagnachmittag war die Lage noch relativ unklar.

Gegen 12 Uhr Ortszeit soll ein Mann im Außenposten »OP North« bei Baghlan um sich geschossen haben. Drei deutsche Soldaten seien schwer, vier weitere leicht verletzt worden. Ein 30-jährigen Hauptfeldwebel wurde unmittelbar getötet, ein weiterer Soldat aus Bayern verstarb später im Lazarett. Die Soldaten waren nach ISAF-Angaben mit Wartungsarbeiten an einem Fahrzeug beschäftigt, als der Schütze das Feuer eröffnete. Beim anschließenden Schusswechsel sei der »OMF«, so lautet das NATO-Kürzel für feindliche Kämpfer, erschossen worden.

Der Außenposten im Süden der Provinz Kundus gilt als vorgeschobener Stützpunkt. Hier sind 500 Mann Kampftruppen der Bundeswehr stationiert, die gemeinsam mit afghanischen Soldaten offensiv gegen Aufständische vorgehen. Man versucht, die Nachschubstraßen unter Kontrolle zu halten und die seit 2007 verlorene Initiative zurückz...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.