Gespenstisches Zeugnis

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(epd). Eine Ausstellung und eine Veranstaltungsreihe in Berlin will sich der Geschichte des kommunistischen Geheimdienstes in der früheren Tschechoslowakei widmen. Unter dem Titel »Prag durch das Objektiv der Geheimpolizei« seien »manchmal leicht verwackelte« und aus ungewöhnlichen Blickwinkeln aufgenommene Fotos von Bespitzelten zu sehen, heißt es in einer Einladung. Die Aufnahmen seien »ein gespenstisches Zeugnis der Überwachung«.

Die Ausstellung, die zusammen mit dem Institut für das Studium totalitärer Regime und dem Archiv der Sicherheitsorgane in Prag entstanden ist, wird den Angaben zufolge bis Juni von Gesprächen, Vorträgen und Diskussionsrunden begleitet. Themen der Veranstaltungen seien unter anderem die Zusammenarbeit der Staatssicherheiten in beiden Ländern und die Verbindungen zwischen Oppositionellen in der DDR und in der Tschechoslowakei.

Die Ausstellung »Prag durch das Objektiv der Geheimpolizei« wird am 3. März im Bildungszentrum der Stasi-Unterlagen-Behörde in der Zimmerstraße 90/91 in Berlin eröffnet und ist montags bis sonnabends von 10 bis 18 Uhr zu besichtigen.

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