Streit um Budweiser geht in weitere Runde

EU-Gerichtshof hebt Urteil auf

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Luxemburg (dpa/ND). Der US-Bierriese Anheuser-Busch hat im Streit mit der tschechischen Budweiser-Brauerei einen Teilerfolg erzielt. Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg hob am Dienstag ein Urteil des untergeordneten EU-Gerichts teilweise auf. Dieses hatte infrage gestellt, dass Anheuser-Busch die Gemeinschaftsmarke für die Kurzbezeichnung »Bud« erhält. Das EU-Gericht muss sich nun erneut mit dem Fall befassen.

Die Entscheidung kann Anheuser-Busch hoffen lassen, nicht als vollständiger Verlierer aus dem Duell mit der tschechischen Brauerei Budejovický Budvar hervorzugehen. Im vergangenen Sommer hatte der US-Riese bereits den Streit um den vollen Namen endgültig verloren – Anheuser-Busch kann ihn in der EU nicht schützen lassen. Der EU-Gerichtshof entschied damals, dass die tschechische Brauerei in Deutschland und Österreich das ältere Recht an der Bezeichnung »Budweiser« hat. Der Name bleibt somit in der EU dem Bier aus Tschechien vorbehalten. Die Unternehmen streiten sich seit Jahren weltweit vor Gerichten um die Rechte an den beiden Marken. Übersetzt bedeutet der Begriff »aus Budweis«. In den USA wurde Budweiser 1878 als Warenzeichen eingetragen. In Südböhmen wird das Bier aber bereits seit dem 13. Jahrhundert gebraut.

Foto: AFP/ Michal Cizek

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