Landesliste aufgemischt

Nordost-Linke bestätigt Spitzenkandidat Holter und kegelt Kritiker von der Kandidatenliste

  • Velten Schäfer
  • Lesedauer: ca. 1.5 Min.

Einige Überraschungen hat am Wochenende die Wahl der Landesliste der Linkspartei Mecklenburg-Vorpommern gebracht. Obwohl die Partei zunächst das Wahlprogramm einstimmig beschloss und den Spitzenkandidaten Helmut Holter mit 93 Prozent bestätigte, gab es um die Listenplätze ein intensives Gerangel. Es setzte sich die Linie von Fraktionschef Holter durch.

Bockhahn (li) und Holter: Realpolitiker dominieren die Kandidatenliste für die Landtagswahl
Bockhahn (li) und Holter: Realpolitiker dominieren die Kandidatenliste für die Landtagswahl

Die einen sprachen hinterher von einem »lange vorbereiteten Massaker«, andere von einer »ganz normalen Willensbildung«: Die Kandidatenliste der Linkspartei im Nordosten für die Landtagswahl im Herbst hat den Parteitag am Wochenende in Göhren-Lebbin nicht unbearbeitet überstanden. Mit dem Kreischef von Peene-Uecker-Ryck, Gerd Walther, und der Abgeordneten Birgit Schwebs, die auf der Vorschlagsliste der Kreise vordere Listenplätze belegt hatten, wurden zwei Landespolitiker, die als interne Kritiker der Nordost-Parteiführung gelten können, nicht gewählt. Stattdessen belegen jetzt Bewerberinnen und Bewerber diese Plätze, die nach der Linkspartei-Arithmetik wohl eher zum »Reformer-Lager« zählen. Auf dem zweiten Platz steht nun die Schuldirektorin und Kommunalpolitikerin aus Nordwestmecklenburg, Simone Oldenburg. Auf dem ac...


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