Ouattara verordnet Hoffnung

Nach Festnahme Gbagbos bleibt die Lage in der Côte d'Ivoire gespannt

Die Lage in der Côte d'Ivoire blieb am Dienstag angespannt. Präsident Alassane Ouattara rief in einer Fernsehansprache zur Versöhnung auf.

Nairobi/Abidjan (epd/dpa/ND). Am Tag nach der Festnahme des abgewählten Präsidenten Laurent Gbagbo zögerten die Menschen in der Wirtschaftsmetropole Abidjan, ihre Häuser zu verlassen, wie der französische Auslandssender RFI berichtete. Auf den Straßen des Regierungssitzes hielten sich noch immer Gbagbo-loyale Kämpfer auf. Es herrsche Angst vor Racheakten.

Der ivorische Präsident Alassane Ouattara hatte nach der Festnahme Gbagbos durch seine Truppen die Bevölkerung dazu aufgerufen, auf Gewalt und Racheakte zu verzichten. In einer kurzen Rede im nationalen Fernsehen sprach er außerdem von einer »neuen Ära der Hoffnung«. Gbagbo war am Montag nach einem monatelangen Machtkampf, der zum Bürgerkrieg eskaliert war, in seiner Residenz festgenommen worden.

Er wurde zusammen mit seiner Frau Simone unter Aufsicht der UN-Friedenstruppe in das Hauptquartier von Ouattaras Truppen gebracht. UN-Generals...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.