Die Wahrheit? Was für eine Wahrheit?

Leonardo Padura ist in »Der Mann, der Hunde liebte« Leo Trotzki auf der Spur

Auf der Buchmesse in Havanna im Februar sorgte dieser Roman für Furore. Schon vor der Präsentation wusste jeder: »Der Mann, der Hunde liebte« handelt von Leo Trotzki. Leonardo Padura bricht nicht nur ein Tabu im öffentlichen Bewusstsein. Vehement prangert er auch eine Revolution an, die zur Durchsetzung ihrer Ideologie Tausende von Menschen umbringen ließ.

Die Geschichte beginnt 2004 in Havanna. Der Wirbelsturm Iván hat wie durch ein Wunder im letzten Augenblick vor der Insel abgedreht. Kurz darauf schließt die Lebensgefährtin des Ich-Erzählers Iván nach langer Krankheit für immer die Augen. »Ruhe in Frieden« sind die letzten Worte des Priesters und die ersten des Romans. Iván, völlig entkräftet, lässt die Zeit mit seiner Ana Revue passieren und verspricht den Lesern, dass sie »irgendwann verstehen werden, warum diese Geschichte, die nicht die Geschichte meines Lebens ist, obwohl sie es irgendwie doch ist, so beginnt, wie sie beginn...


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