Hoffen auf die Schweinemast und Angst davor

Dieses Jahr soll über die geplante Anlage in Haßleben entschieden werden / Der Investor will sofort bauen

  • Leticia Witte, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Kommt sie oder kommt sie nicht? Eine geplante Schweinemastanlage mit rund 60 000 Tieren in einem kleinen uckermärkischen Dorf erhitzt seit Jahren die Gemüter. Nun soll in diesem Jahr entschieden werden, wie kürzlich bekannt wurde. Gegner und Befürworter streiten sich seit Jahren über die Inbetriebnahme.

Die einen wehren sich gegen Gestank und Gülle, sie sorgen sich um die Umwelt und vermuten Tierquälerei. Die anderen wollen neue Arbeitsplätze in einer strukturschwachen Region und erwarten eine hohe Gewerbesteuer.

Eigentlich gibt es sie schon längst in Haßleben, derzeit allerdings ohne Schweine. Einst stand hier eine der größten Anlagen ihrer Art in der DDR mit etwa 150 000 Tieren und 800 Mitarbeitern. Nach der Wende wurde der Betrieb abgewickelt. Der niederländische Investor Harry van Gennip, der auch in Sachsen-Anhalt eine ähnlich große Schweinemast betreibt, will wieder Borstenvieh auf das riesige Gelände bringen. Projektleiter Helmut ...


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