Anteil der Einkommen aus Arbeit sinkt

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Der Anteil der Arbeitseinkommen am gesamten Volkseinkommen ist in Deutschland seit der Jahrtausendwende stärker gesunken als in anderen Industriestaaten. Ein Grund für den Rückgang ist die negative Lohndrift: Die effektiven Bruttoverdienste blieben hinter den Tariflöhnen zurück. Die Einkommen aus Unternehmertätigkeit und Kapitalbesitz wuchsen deutlich stärker als die Arbeitsentgelte.

Faktoren für das Zurückbleiben der Arbeits- hinter den Kapitaleinkommen sind: Hohe Arbeitslosigkeit und die Globalisierung schwächten die Verhandlungsmacht von Arbeitnehmern und Gewerkschaften. Für Arbeitnehmervertreter hatte die Sicherung von Arbeitsplätzen daher oft höhere Priorität als Einkommenszuwächse. Zudem wurde in Deutschland bis Anfang der 90er Jahre ein gewisser Teil des Verteilungsspielraums, der grundsätzlich für Lohnerhöhungen zur Verfügung stünde, für Arbeitszeitverkürzungen genutzt.

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