Der Zeichner

Kokoschka-Schau

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Kokoschkas zeichnerisches Oeuvre an einer einstigen Wirkungsstätte: In einer weltweit bisher einmaligen Ausstellung zeigt das Dresdner Kupferstich-Kabinett »Kokoschka als Zeichner«. Erstmals sei damit die Sammlung des aus Köln stammenden Musikers Willy Hahn (1896-1988) in ihrer Gesamtheit und Vielfalt zu sehen, teilten die Staatlichen Kunstsammlungen am Donnerstag mit. Sie umfasst mehr als 90 Zeichnungen und Aquarelle des Malers Oskar Kokoschka (1886-1980), mit dem Hahn befreundet war.

Die am 9. Juli beginnende Schau repräsentiert Kokoschkas Entwicklung als Zeichner – von frühen Figurstudien aus Wien über Selbstbildnisse und Porträts der Dresdner Zeit bis zu Landschaften und Naturstudien im Spätwerk. Kokoschka hat laut Museumsdirektor Bernhard Maaz während seines gesamten Schaffens gezeichnet und dabei die ganze Spannweite der Mittel von Kohle und Bleistift über Kreide und Farbstifte bis zu Pinsel und Rohrfeder in Tusche sowie Aquarell genutzt.

Professor an der Kunstakademie Dresden war Kokoschka von 1919 bis 1923. Er beschenkte das Museum mit Arbeiten, die aber bei der Aktion »Entartete Kunst« der Nazis beschlagnahmt wurden. Derzeit befinden sich noch elf Zeichnungen, 94 grafische Blätter und vier Mappenwerke von Kokoschka im Bestand des Kabinetts. dpa

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