Privatisierung und Infrastruktur

Kaputt gespart: Vom Niedergang der Deutschen Bahn

Sicherheitsstandards im Keller, Probleme bei allen Witterungslagen, nicht benutzbare Klos: Seit die Bundesbahn zur Deutschen Bahn AG mutierte, geht die Infrastruktur den Bach runter. Worte wie »Instandhaltung« und »Investition« hört man nicht mehr gerne.

Wäre für die Bundesbahn noch ein lösbares Problem gewesen: Verstopfte Zugtoilette.
Wäre für die Bundesbahn noch ein lösbares Problem gewesen: Verstopfte Zugtoilette.
Hagen, das »Tor zum Sauerland«. Die Geburtsstadt von Pop-Prinzessinnen und allzu populären Politologen. Die Stadt mit dem in Form und Inhalt, tja, hochgradig innovativen Anti-Mauer-Denkmal. Hagen! Rand des Ruhrpotts, Heimstatt der Fern-Uni und der einzigen Einweisungs-Justizvollzugsanstalt weit und breit. Hagen? Dort nimmt die Odyssee ihren Anfang.

Der Regionalexpress fährt zwar einigermaßen pünktlich los, ruckelt und zuckelt jedoch erheblich langsamer als sonst. Kurz vor Wuppertal-Elberfeld sagt uns »Ihr Lokführer«, dass wir einen außerplanmäßigen Halt einlegen müssten. Es gebe da ein Problem mit der Technik. Welcher Art es sei, müsse er zunächst eruieren. Wie lange das dauern würde – darüber wolle er keine Prognose wagen. Sagt er. Und eilt aus seiner Lok.

Draußen telefoniert er. Mit wem auch immer. Weit scheint er entfernt zu sein vom Zustand der Erleuchtung oder gar der Glückseligkeit. Er erklärt uns – so die geraffte Version: – auc...




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