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Liberaler Flirt mit der SPD

  • Lesedauer: 1 Min.

Berlin (dpa/ND). Mitten in der Legislaturperiode wird in der FDP über neue Koalitionsperspektiven nachgedacht. Die stellvertretende Parteivorsitzende Sabine Leutheusser-Schnarrenberger empfahl den Liberalen am Wochenende eine Öffnung zur SPD. »Die FDP darf sich nicht einseitig auf die Union ausrichten«, sagte sie dem »Hamburger Abendblatt«.

Führende SPD-Politiker reagierten zurückhaltend, schlossen eine sozialliberale Renaissance aber nicht generell aus. Parteichef Gabriel sagte, die FDP sei nicht mehr sozialliberal. »Das Problem ist, dass Frau Leutheusser-Schnarrenberger in ihre Partei hineinruft und kein Echo haben wird.« Die FDP habe sich »auf eine neue marktradikale Partei verengt«.

Parteivize Klaus Wowereit lobte, die Ministerin sei eine »kluge Frau«, die für die gute, alte und liberale FDP stehe. Er könne der FDP nur wünschen, dass sich Leutheusser-Schnarrenberger mit ihren Positionen durchsetze. SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann sprach von einem »Rettungsruf«.

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