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Petraeus: Es gibt noch viel zu tun

US-General in Afghanistan verabschiedet

  • Lesedauer: 1 Min.
US-General David Petraeus übergab am Montag das Kommando über die internationalen Truppen in Afghanistan an seinen Nachfolger John Allen.

Kabul (AFP/ND). Petraeus, scheidender Befehlshaber und künftiger Chef des US-Geheimdienstes CIA, sagte bei einer Zeremonie in Kabul, zwar habe es Erfolge im Kampf gegen die Rebellen gegeben, es sei aber noch viel zu tun.

An der offiziellen Übergabe der Befehlsgewalt an Allen nahmen unter anderen US-Generalstabschef Mike Mullen, US-Marinegeneral James Mattis und der afghanische Verteidigungsminister Abdul Rahim Wardak teil. Im Kampf gegen die Aufständischen sei eine »wichtige Wende« gelungen, sagte Petraeus. »Wir haben in den meisten Gebieten des Landes den Elan der Feinde des neuen Afghanistan gestoppt.« Die Zurückdrängung der Taliban und des Terrornetzwerks Al Qaida bleibe aber eine wichtige Aufgabe, sagte Petraeus. Allen, der bei der Zeremonie zum Vier-Sterne-General befördert wurde, sei für diese Aufgabe »der richtige Mann«. Allen war bisher Vizekommandeur bei Centcom, dem US-Kommando für den Mittleren Osten und Zentralasien.

Der Erfolg gegen die Taliban wurde gerade jüngst durch den Mord an zwei Vertrauten von Präsident Hamid Karsai in Frage gestellt. So wurde vergangene Woche Karsais Halbbruder Ahmed Wali Karsai ermordet, am Sonntagabend starb in einem mehrstündigen Gefecht Karsais enger Berater Dschan Mohammed Chan. Zu beiden Taten bekannten sich die Taliban. »Er hat für seine Taten bezahlt«, sagte Taliban-Sprecher Sabihullah Mudschahed am Montag mit Blick auf Chan.

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