Ungewissheit über Fischereireform

Nordost-Landesverband gegen Quotenhandel

  • Martina Rathke, dpa
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Was bringt die von der EU geplante Fischereireform den Fischern? Langfristige Managementpläne zur Bewirtschaftung der Bestände werden begrüßt. Fischereibiologen geht die Reform nicht weit genug.

Sassnitz/Rostock. Die von der EU-Kommission geplante Fischereireform lässt die Fischer in Mecklenburg-Vorpommern noch weitgehend im Ungewissen. »Vieles hört sich gut an«, sagt der Vizechef des Landesverbandes der Kutter- und Küstenfischer, Michael Schütt. Doch noch wüssten die Fischer nicht, was genau auf sie zukomme. Der grundsätzliche Ansatz der Reform sei zu begrüßen. »Auch wir wünschen uns eine nachhaltige Fischerei.« Befürchtet werde allerdings, dass sich der bürokratische Aufwand für die Fischer weiter vergrößere.

Das Beifang-Problem

Der Rostocker Fischereibiologe Christopher Zimmermann vom Institut für Ostseefischerei bezeichnet die ab 2013 geplante Reform als »gut und nützlich«. Trotzdem sei er eher enttäuscht. Das geplante Beifangverbot sei wenig ambitioniert. Wesentliche Punkte wie eine notwendige Deregulierung fehlten. So sollte den Fischern mehr Verantwortung übertragen werden. Sie müssten alle Fänge dokumentieren. Im G...


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