Protest gegen Fangquoten

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Brüssel (AFP/ND). Deutschland will ein zentrales Element der geplanten EU-Fischereireform nicht mittragen. Ein Handel mit Fangquoten unter den Fischern solle nicht eingeführt werden, sagte Agrar-Staatssekretär Robert Kloos am Dienstag. »Wir sind der Meinung, dass die Fangrechte, die Fische in den Weltmeeren, ein öffentliches Gut sind, und dass wir damit nicht in ein Handelssystem gehen sollten.« Skepsis zum Quoten-Tausch wurde auch aus Frankreich laut.

Die EU-Kommission hatte vergangene Woche eine weitreichende Reform der europäischen Fischereipolitik angestoßen. In deren Fokus steht das Problem der Überfischung: Die Flotten fangen mehr Fische, als nachwachsen können. Fischereikommissarin Maria Damanaki will unter anderem mit einem System handelbarer Fangquoten gegensteuern. Fischer könnten sich – innerhalb eines Landes – untereinander die Quoten für die maximal erlaubten Fangmengen abkaufen.

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