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LINKE fordert agrarpolitisches Leitbild

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: 1 Min.

Die zunehmend unkalkulierbaren Bedingungen in der Landwirtschaft erfordern laut Linksfraktion im Landtag ein regierungsamtliches Leitbild für die kommenden Jahre und Jahrzehnte. Wie der Abgeordnete Michael-Egidius Luthardt gestern sagte, sollte die künftige Förderpolitik sich an den ökologischen und klimatisch bedingten Erfordernissen orientieren.

Im heimatlichen Barnim hatten die Bauern im April und Mai mit Dürre zu kämpfen und nun mit einer Art Sintflut, sagte Luthardt. Die Regierung müsse angesichts dieser Situationen, die immer gehäufter auftreten, sagen, »wohin die Reise geht«. Es gelte, die baulichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Wasser in Überflusszeiten gespeichert werden könne, um es in Trockenzeiten abfließen zu lassen. Priorität genießen müsse der Schutz der Humusdecke und ihre Wiederherstellung an solchen Stellen, auf denen sie heute nicht mehr existiere.

Mit der Züchtung von Pflanzen, die mit dem Klimawandel besser fertig werden, könnten die Forschungsinstitute des Landes einen wichtigen Beitrag leisten, unterstrich Luthardt. Das setze jedoch voraus, dass die dort Beschäftigten nicht weiter zahlenmäßig verringert werden. Wichtige und jahrzehntelange Versuchsreihen dürften nicht gefährdet werden.

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