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Worauf Hausbesitzer beim Kauf von Heizöl vor dem Winter achten sollten

Verbraucherhinweis

  • Lesedauer: 3 Min.
Heizöl ist momentan deutlich teurer als noch vor einem Jahr. Unklar ist dabei, in welche Richtung sich der Preis angesichts der Börsenturbulenzen in den kommenden Wochen bewegen wird. Für Verbraucher mit einer Ölheizung lohnt es sich allerdings meist, vor dem Winter Heizöl einzukaufen – also bevor die größere Nachfrage den Preis in die Höhe treibt.

Der Energiehandel rechnet bis zum Jahresende mit steigenden Heizölpreisen und einer größeren Nachfrage. Zuletzt seien die Verbraucher durch die höheren Ölpreise infolge der politischen Unruhen in arabischen Ländern verunsichert gewesen. Das – zusammen mit der unsicheren Weltkonjunktur – habe ihre Kauflaune gedrückt, so Rudolf Bellersheim, Vorsitzender des Verbandes für Energiehandel Südwest-Mitte (VEH).

Momentan liege der Preis für Heizöl aber noch bei 82 Cent pro Liter. 2010 lag die Preisspanne nach früheren Verbandsangaben zwischen 65 und 75 Cent. Für die kommenden Monate erwartet der Verband eine steigende Nachfrage. Die Öltanks seien derzeit nur zur Hälfte gefüllt. Außerdem seien die Ölpreise seit dem Jahreshoch vom April wieder gesunken, unter anderem wegen der trüben Konjunkturaussichten in den USA.

Fünf Tipps an Hausbesitzer

1. Preisvergleich anstellen
Wie bei anderen Energieträgern gibt es auch beim Heizöl bei verschiedenen Anbietern unterschiedliche Preise. Ein gründlicher Vergleich hilft, viel Geld zu sparen. Am leichtesten geht das inzwischen im Internet, wo verschiedene Seiten bereits tagesaktuelle Vergleiche bieten.

2. Eine Sammelbestellung aufgeben
Je mehr Heizöl ein Kunde kauft, desto besser wird der Preis. Einzelnen Hausbesitzern sind dabei natürlich Grenzen gesetzt. Sparen können sie aber durch Sammelbestellungen mit Nachbarn. Der Nachteil: Wer für alle bestellt, haftet womöglich mit seinem Geld, wenn die anderen nicht zahlen.

Eine Alternative bietet www.heizoelpool.de. Dort geben Interessenten ihre Postleitzahl und die gewünschte Ölmenge ein. Wenn genug Bestellungen aus einer Region vorliegen, wird ein Sammelauftrag ausgelöst. Die Ersparnis liegt der Website zufolge bei drei bis fünf Prozent, die Teilnahme ist kostenlos.

3. Das Zählwerk auf Null stellen
Kunden sollten sich überzeugen, dass bei der Lieferung beim Einschalten der Pumpen auf dem Zählwerk nur Nullen stehen. Damit ist für sie gesichert, dass die später abgerechnete Menge auch tatsächlich im eigenen Tank gelandet ist.

4. Darauf achten: schaumfrei tanken
Während der Zähler läuft, muss im Sichtglas immer Heizöl zu sehen sein. Kommt Schaum oder verschwindet das Heizöl völlig aus dem Schauglas, muss die Messung automatisch unterbrochen werden. Läuft der Zähler weiter, wird in dieser Zeit Luft statt Flüssigkeit gemessen.

5. Die Lieferscheine genau kontrollieren
Sie sollten im Beisein des Kunden ausgestellt werden. Damit nicht mehr abgerechnet wird, als tatsächlich geliefert wurde, ist es ratsam, nach dem Tanken die Zählerstände zu notieren. Stimmt etwas nicht, sollte der Verbraucher sofort reklamieren und den Lieferschein keinesfalls unterschreiben. Ein Rat an den Kunden: Am besten notiert er sich das Nummernschild des Tankwagens. AFP/ND

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