Immunstärke dank Steinzeit-Sex

Studie zeigt: Homo sapiens paarte sich gleich mit zwei später ausgestorbenen Urmenschenarten

Es gibt wohl keine andere wissenschaftliche Disziplin, in der neue Forschungsergebnisse oft so schnell und gründlich überholt werden wie in der Paläoanthropologie. Noch vor wenigen Jahren konnte man in zahlreichen Fachartikeln beispielsweise Folgendes lesen: Obwohl der moderne Mensch und der Neandertaler im Nahen Osten rund 50 000 Jahre relativ nahe beieinander lebten, kam es zwischen beiden nicht zu nennenswerten sexuellen Kontakten. Als wichtigster Beleg für diese These galt ein Aufsatz, der 1997 von einer Forschergruppe um Svante Pääbo vom Leipziger Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie im Fachjournal »Cell« veröffentlicht worden war. Darin heißt es, dass der Vergleich einer 379 Basenpaare langen DNA-Sequenz des Original-Neandertalers mit dem entsprechenden Abschnitt von Jetztzeitmenschen zu viele Unterschiede für eine mögliche Verwandtschaft erbracht habe. Es deute vielmehr alles darauf hin, dass sich die Evolutionslin...


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