Goldfieber an der Göltzsch

Im Vogtland wird so mancher Digger fündig. Reich wird man damit nicht. Aber vielen macht die Suche trotzdem Spaß.

  • Heidrun Böger
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.

Der Goldpreis erreicht mit 1700 Dollar je Feinunze gerade neue Höhen, Grund ist die Krise am Aktienmarkt. Die Anleger flüchten ins Edelmetall. Was liegt da näher, als selbst nach Gold zu suchen? Im Vogtland zum Beispiel. Sven Kreher veranstaltet hier Kurse, er gehört zu den wenigen Anbietern in Deutschland, die Interessenten mitnehmen auf der Suche nach Gold. Schnell stellt sich heraus, man findet zwar echtes Edelmetall, aber nur Milligramm kleine Teilchen.

Sieht leichter aus als es ist. Fotos: Heidrun Böger
Sieht leichter aus als es ist. Fotos: Heidrun Böger

Alexander Wehle kam extra aus Erfurt angereist, zwei Stunden Fahrt sind das bis zur Göltzsch, einem kleinen Flüsschen bei Greiz, südlich von Chemnitz. Die Göltzsch ist eines der goldreichsten Gewässer in Deutschland. Jetzt steht der 32-Jährige mit seiner Anglerhose tief im nicht sehr kalten Wasser und schaut angestrengt in die Pfanne, wie die runde Schüssel in der Goldsuchersprache heißt. Ist das vielleicht ein kleiner Flitter, ein winziges Stückchen Gold, kaum mit dem bloßen Auge zu erkennen? Wehle schaut hilfesuchend zu Sven Kreher. Der guckt mal kurz durch. Und siehe, da ist er tatsächlich, ein kleiner Flitter. Echtes Gold!

Was ist das wert? Wehle braucht sich nicht zu viel Hoffnung machen, seinen Job als IT-Spezialist wird er nicht gleich an den Nagel hängen können. Ein Gramm Göltzsch-Gold bringt etwa 600 Euro. Wehles Kumpel Maik Strauß findet an diesem leicht verregneten Sonnabendvormittag ein richtig großes Stück, einen drei M...


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