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Denkmal für Georg Elser

  • Lesedauer: 1 Min.

(dpa). Der Hitler-Attentäter Georg Elser wird zum 72. Jahrestag seines gescheiterten Anschlags im Münchner Bürgerbräukeller mit einem Denkmal in Berlin geehrt. Die Bauarbeiten für das Denkmal haben bereits begonnen, teilte die Kultursenatsverwaltung mit. Die symbolische Grundsteinlegung ist für kommenden Donnerstag geplant. Eingeweiht werden soll das Denkmal am 8. November, dem Jahrestag des gescheiterten Attentats. Es befindet sich in Mitte in der Wilhelmstraße an der Ecke zur Straße An den Kolonaden.

Für die Errichtung des Denkmals hatte Berlin einen europaweiten Wettbewerb ausgeschrieben. Die Jury entschied sich für den Entwurf des Berliner Künstlers Ulrich Klages. Er sieht eine über 17 Meter hohe filigrane Stahlskulptur mit der Silhouette des Gesichts von Georg Elsers vor. Das Gesicht beginnt über den Baumkronen und soll bei Dunkelheit beidseitig zur Wilhelmstraße leuchten. Außerdem sollen Zitate Elsers als Leuchtstreifen in den Gehweg eingelassen werden. Dem Kunstwettbewerb war eine Initiative des Schriftstellers Rolf Hochhuth vorausgegangen, der sich das Abgeordnetenhaus angeschlossen hatte.

Der schwäbische Schreiner Georg Elser (1903-1945) hatte am 8. November 1939 versucht, Hitler im Münchner Bürgerbräukeller durch eine selbst gebaute Bombe zu töten. Die Detonation verfehlte Hitler jedoch um 13 Minuten. Elser wurde gefasst und nach jahrelanger Haft in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Dachau am 9. April 1945 ermordet.

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